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Anpassung durch Biokompatibilität.

Woraus besteht ein Zahnimplantat?

Bei einem Zahnimplantat handelt es sich um ein mehrteiliges System. Die für die einzelnen Teile verwendeten Materialien sind jeweils optimal auf Ihren Einsatzzweck abgestimmt.

Mit einem Zahnimplantat können wir eine Kopie der natürlichen Zahnwurzel erstellen. Die Zahnwurzel verankert den Zahn im Kieferknochen und hält ihn möglichst lebenslang fest. Je nachdem, welche Funktion der Zahn hat und welche Kraft er aushalten muss, verändern sich die Länge und der Durchmesser. Manche Zähne haben auch zwei oder drei Wurzeln. Die Zahnimplantate kopieren die Form, möglichst auch die Länge und den Durchmesser der natürlichen Zahnwurzeln. Die Zahnimplantate übernehmen die Funktion des natürlichen Zahnes.

Nun kommt für Sie wahrscheinlich die Frage auf, aus welchem Material diese künstliche Zahnwurzel sein muss, damit Sie den Anforderungen der natürlichen Zahnwurzel entsprechen. Dieser Werkstoff ist Titan. Wie alle anderen Implantate, die wir Menschen heutzutage nutzen, zum Beispiel Herzschrittmacher oder künstliche Hüftgelenke, wird dieser Werkstoff auch im Bereich der zahnärztlichen Implantologie benutzt. Dieses Metall ist aus der modernen Medizin nicht mehr wegzudenken. Es zeichnet sich durch eine besonders hohe Festigkeit bei geringer Dichte aus: Das heißt, es ist stabil und dabei zugleich ungewöhnlich leicht für ein Metall. Zudem ist Titan äußerst korrosionsbeständig und antiallergen, was eine Eignung als Biomaterial begründet. Unser Körper erkennt Titan also nicht als Fremdmaterial an. Wären Zahnimplantate aus purem Gold, würde der Kieferknochen daran anwachsen und erkennen, dass es sich dabei um einen Fremdkörper handelt. Der Körper würde daraufhin eine Haut um das Gold bilden und es aus dem Kieferknochen herausbefördern. Bei Titan hingegen wächst der Knochen an das Zahnimplantat in der Annahme, es sei eigener Kieferknochen. Das ist der Titan-Oxidschicht zu verdanken. Dieser Prozess nennt sich Osseointegration. Titan bildet daher das bevorzugte Material für Implantatkörper und Pfosten.

Ein anderer Werkstoff, der sich immer mehr und mehr bewährt, ist Zirkoniumoxid bzw. Zirkonoxid: Die Hochleistungskeramik wird auch als „keramischer Stahl“ bezeichnet. Genauso wie Titan ist Zirkonoxid besonders korrosionsbeständig und bruchstabil. Für Allergiker und Rheumatiker ist diese Variante besonders interessant, da Zirkonoxid metallfrei ist.

Ein Implantatkörper aus Zirkonoxid eignet sich gerade an Stellen mit sehr dünner Zahnfleischbedeckung. Bei Implantatkörpern aus Titan, würde an einer Stelle mit geringer Zahnfleischbedeckung ein grauer Schimmer durch die Zahnfleischhaut herausstechen. Mit Zirkonoxid kann dies vermieden werden. Dies gilt insbesondere für den Front- und Eckzahnbereich.

Aufgrund der Oberflächenstruktur allerdings dauert das Einwachsen in den Kieferknochen länger als bei Titanoberflächen. Zudem ergeben sich bei Implantatkörpern aus Zirkonoxid häufiger entzündliche Prozesse, die schlimmstenfalls zum Verlust des Implantats führen können. Außerdem sind die Materialkosten bei Keramik höher als bei einem Implantatkörper aus Titan.

Zahnkronen aus Zirkonoxid (Keramik) hingegen haben sich bewährt. Sie haben einen festen Platz in der zahnmedizinischen Implantologie. Die Krone wird entweder in Vollkeramik oder aus Metall mit einem Keramiküberzug (Verblendkrone) gefertigt. Sie werden in Form und Farbe perfekt auf die benachbarten Zähne abgestimmt, was zum einen der Optik und zum anderen der ungestörten Kaufunktion dient.

Obwohl auch andere Zahnimplantate mit Biokompatibilität existieren, konzentrieren wir uns bei ROSA & WEISS – Zentrum für Mundgesundheit, ausschließlich auf wissenschaftlich dokumentierte Reintitan-Markenproduktsysteme von renommierten Herstellern.